Wie Gewohnheiten entstehen und warum der Mensch ein Gewohnheitstier ist
Gewohnheiten sind äußerst praktisch, da sie es uns ermöglichen, effizient zu arbeiten, ohne jedes Mal darüber nachdenken zu müssen, wie wir vorgehen sollen. Gewohnheiten erleichtern unser Leben erheblich. Sie sind im Bereich unseres Gehirns, den Basalganglien, gespeichert. Zum Beispiel haben wir irgendwann in unserem Leben gelernt, an einer roten Ampel anzuhalten. Wenn unser Gehirn auf einen solchen Auslöser trifft, werden die entsprechenden Gewohnheiten aktiviert. Wir müssen nicht bewusst darüber nachdenken, nicht über die Ampel zu gehen; die Gewohnheit ist tief in uns verankert.
Andererseits haben Gewohnheiten eine gewisse Macht über uns. Sobald sie etabliert sind, ist es schwer, sie wieder loszuwerden. Sie können uns täuschen und in die Irre führen, da sie uns manchmal daran hindern, Situationen neutral zu bewerten oder neue Perspektiven und Handlungsweisen zu entdecken. Gewohnheiten, die wir gerne loswerden würden, verschwinden jedoch nicht von selbst.
Warum fällt es uns so schwer, alte Gewohnheiten abzulegen und neue, gesunde Gewohnheiten zu entwickeln?
Um unerwünschte Gewohnheiten loszuwerden und neue, wünschenswerte Gewohnheiten zu etablieren, benötigen wir Ausdauer, Übung und Motivation. Gewohnheiten sind mit einem Gefühl der Sicherheit und Bedürfnisbefriedigung verbunden, weshalb es schwierig ist, sie einfach abzuschalten. Gewohnheiten vermitteln uns Sicherheit, da wir wissen, dass bekannte Abläufe potenzielle Risiken minimieren. Wir vertrauen darauf, dass bekannte Handlungen positive Ergebnisse bringen. Daher müssen neue Anreize geschaffen werden, die ebenfalls Sicherheit und Bedürfnisse befriedigen.
Gesunde Gewohnheiten führen zum Erfolg
Wenn wir erstrebenswerte Gewohnheiten entwickeln, können sie unseren Alltag erheblich verbessern und sind sowohl für Führungskräfte als auch für Mitarbeiter eine Win-Win-Situation. Eine gesunde Unternehmensführung bietet zahlreiche Vorteile und einen Wettbewerbsvorteil. Eine gesundheitsfördernde Unternehmenskultur steigert die Attraktivität für Mitarbeiter. In der Gesellschaft wird das Bewusstsein für die Verantwortung für die eigene Gesundheit immer größer.
Erfolgreiche Gewohnheiten können einen strukturierten Tagesablauf, regelmäßige Weiterbildungen, klare Zielsetzungen, Prioritätenfestlegung, die Vermeidung von Überforderung und die Bewältigung neuer, unbekannter Aufgaben zur Erweiterung des Erfahrungsschatzes umfassen. Eine positive und zielführende Atmosphäre ist entscheidend, um nicht in alte Muster zurückzufallen. Alle Mitarbeiter sollten in die Umsetzung eingebunden werden.
Gesundheit ist Zukunft - Gesundheitsgewohnheiten am Arbeitsplatz
Gesunde Gewohnheiten fördern das Selbstwertgefühl und das Wohlbefinden. Eine ausgewogene Ernährung schützt den Körper vor Umweltbelastungen und Stress und dient der langfristigen Gesundheitsvorsorge. Nährstoffreiche Mahlzeiten können Müdigkeit und das Mittagstief verhindern. Bewegung sollte in den Arbeitsalltag integriert werden, da sie das Herz-Kreislauf-System stärkt und die Konzentration erhöht. Sportangebote sollten gefördert werden, und Pausen sollten eingehalten werden.
Soziale Interaktion fördert das psychische Wohlbefinden, und Mitarbeiter fühlen sich wohler, wenn das Arbeitsumfeld von Freundschaften und positiven Beziehungen geprägt ist. Anerkennung, Loyalität und Vertrauen sind entscheidende Faktoren für das Wohlbefinden der Mitarbeiter und deren Arbeitsleistung.
Etablierte Gewohnheiten im Unternehmen tragen dazu bei, dass das Arbeitsumfeld positiv geprägt ist. Maßnahmen wie Ernährung, Bewegung, Stressmanagement und Entspannung werden im betrieblichen Gesundheitsmanagement und in der betrieblichen Gesundheitsförderung vertieft. Sie erleichtern die Umsetzung gesunder Gewohnheiten und decken alle relevanten Gesundheitsaspekte für Mitarbeitergesundheit und -zufriedenheit im Unternehmen ab.
Tipps zur Entwicklung von Gewohnheiten:
1. Bewusstsein für die zu ändernden Gewohnheiten schaffen und klare Ziele setzen.
2. Mögliche Auslöser identifizieren, die die Umsetzung behindern könnten.
3. Erfolge dokumentieren und Checklisten führen.
4. Belohnungssysteme einführen.
5. Kleine Schritte nehmen, um langfristige Ziele zu erreichen.
6. Rückschläge akzeptieren und nicht entmutigen lassen – Durchhaltevermögen ist entscheidend.